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Jahresbericht der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung dokumentiert Rekordwert bei Beratungsanfragen zu Diskriminierung

Im Jahr 2022 haben sich so viele Bürger*innen wie nie zuvor an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) gewandt. Insgesamt gingen 8.827 Beratungsanfragen bei der Antidiskriminierungsstelle ein – ein Anstieg zum Vorjahr um 14 Prozent. Mit einem Anteil von 43 Prozent der Anfragen berichteten Menschen am häufigsten über rassistische Diskriminierung. 27 Prozent der Fälle bezogen sich auf Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung. 21 Prozent der Anfragen kamen zu Diskriminierungen wegen des Geschlechts.

Die meisten Ratsuchenden erlebten Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (27 Prozent). Insgesamt 25 Prozent der Menschen wurden bei sogenannten Alltagsgeschäften diskriminiert, zum Beispiel bei der Wohnungssuche, aber auch beim Restaurantbesuch, beim Einkaufen oder in Bus und Bahn.

Diese Zahlen gehen aus dem Jahresbericht 2022 der Unabhängigen Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hervor. Die Unabhängige Bundesbeauftragte leitet auch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die seit dem Jahr 2006 Menschen berät, die Diskriminierung erlebt haben. Außerdem forscht die ADS zum Thema Antidiskriminierung und macht dazu Öffentlichkeitsarbeit.

Zum Jahresbericht 2022 auf der Website der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

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